Frühling-Feste.de
Herzlich Willkommen

Frühlingslieder klassischer Autoren

Volkslieder zur Frühlingszeit

Blaumeise auf Frühlingszweig
Jill Wellington / pixabay.com

Volkslied / Kanon
Es tönen die Lieder

Es tönen die Lieder,
der Frühling kehrt wieder,
es spielet der Hirte
auf seiner Schalmei:
La la la la la la la la la,
la la la la la la la la.

Volkslieder zur Frühlingszeit von A - Z

Alle Vögel sind schon da
A. H. Hoffmann von Fallersleben

Der Frühling hat sich eingestellt
A. H. Hoffmann von Fallersleben

Der Kuckuck und der Esel
A. H. Hoffmann von Fallersleben

Es tönen die Lieder
Volkslied / Verfasser unbekannt

Im Märzen der Bauer
Volkslied n. Walther Hensel

Jetzt fängt das schöne Frühjahr an
Volkslied / Verfasser unbekannt

Komm, lieber Mai und mache
Christian Adolph Overbeck

Kuckuck, Kuckuck rufts aus dem Wald
A. H. Hoffmann von Fallersleben

Nun will der Lenz uns grüßen
Neidhard v. Reuenthal / Karl Ströse

Wenn der Frühling kommt
Johann Georg Keil

Winter ade
A. H. Hoffmann von Fallersleben

A.H. Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Der Kuckuck und der Esel

Der Kuckuck und der Esel,
Die hatten großen Streit,
Wer wohl am besten sänge
Wer wohl am besten sänge
Zur schönen Maienzeit
Zur schönen Maienzeit

Der Kuckuck sprach: „Das kann ich!“
Und hub gleich an zu schreien.
Ich aber kann es besser!
Ich aber kann es besser!
Fiel gleich der Esel ein.
Fiel gleich der Esel ein.

Das klang so schön und lieblich,
So schön von fern und nah;
Sie sangen alle beide
Sie sangen alle beide
Kuckuck, Kuckuck, i-a!
Kuckuck, Kuckuck, i-a!

A.H. Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Kuckuck, Kuckuck rufts aus dem Wald

Kuckuck, Kuckuck ruft's aus dem Wald.
Lasset uns singen, tanzen und springen.
Frühling, Frühling wird es nun bald.

Kuckuck, Kuckuck lässt nicht sein Schrei'n:
Komm in die Felder, Wiesen und Wälder.
Frühling, Frühling, stelle dich ein.

Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held.
Was du gesungen, ist dir gelungen.
Winter, Winter räumet das Feld.

Christian Adolph Overbeck (1755-1821)
Komm, lieber Mai und mache

Komm, lieber Mai, und mache
Die Bäume wieder grün,
Und lass uns an dem Bache
Die kleinen Veilchen blüh'n!
Wie möchten wir so gerne
Ein Blümchen wieder seh'n,
Ach, lieber Mai, wie gerne
Einmal spazieren geh'n.

Zwar Wintertage haben
Wohl auch der Freuden viel,
Man kann im Schnee frisch traben
Und treibt manch Abendspiel.
Baut Häuserchen von Karten,
Spielt Blindekuh und Pfand,
Auch gibt's wohl Schlittenfahrten
Aufs liebe freie Land.

Doch wenn die Vöglein singen,
Und wir dann froh und flink
Auf grünem Rasen springen,
Das ist ein ander' Ding.
Jetzt muss mein Steckenpferdchen
Dort in dem Winkel steh'n;
Denn draußen in dem Gärtchen
Kann man vor Schmutz nicht geh'n.

Am meisten aber dauert
Mich Lottchens Herzeleid,
Das arme Mädchen lauert
Recht auf die Blumenzeit.
Umsonst hol ich ihr Spielchen
Zum Zeitvertreib herbei,
Sie sitzt in ihrem Stühlchen
Wie's Hühnchen auf dem Ei.

Ach, wenn's doch erst gelinder
Und grüner draußen wär!
Komm, lieber Mai, wir Kinder,
Wir bitten gar zu sehr!
O komm und bring vor allem
Uns viele Veilchen mit,
Bring auch viel Nachtigallen
Und schöne Kuckucks mit.

A.H. Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Alle Vögel sind schon da

Alle Vögel sind schon da,
alle Vögel, alle.
Welch ein Singen, Musizieren,
Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern!
Frühling will nun einmarschieren,
kommt mit Sang und Schalle.

Wie sie alle lustig sind,
flink und froh sich regen!
Amsel, Drossel, Fink und Star
und die ganze Vogelschar
wünschen dir ein frohes Jahr,
lauter Heil und Segen.

Was sie uns verkünden nun,
nehmen wir zu Herzen.
Wir auch wollen lustig sein,
lustig wie die Vögelein,
hier und dort, feldaus, feldein,
singen, springen, scherzen.

Johann Georg Keil (1781-1857)
Wenn der Frühling kommt

Wenn der Frühling kommt, von den Bergen schaut,
wenn der Schnee im Tal und auf den Hügeln taut,
wenn die Bächlein quellen und die Knospen schwellen,
wird die Sehnsucht mir im Herzen laut

Wenn der Kirschenbaum, die duftgen Blüten schneit,
wenn die Störche kommen und der Kuckuck schreit,
wenn die Tauben girren und die Bienen schwirren,
dann beginnt der Liebe gold´ne Zeit

Wenn die Wiesen schmückt bunte Blumenzier
und die Lerche ruft aus Busch und Waldrevier,
wenn die Finken schlagen und zu Neste tragen,
such auch ich ein trautes Liebchen mir.

Wenn ich sinnend dann durch Wald und Felder geh
und, ich weiß nicht wie, vor ihrer Türe steh,
ihr ins Auge blicke an mein Herz sie drücke,
dann wird mir so wohl und wunderweh

Möchte freudejauchzend auf zum Himmel schrei´n,
möchte weinen auch im stillen Kämmerlein,
möchte kämpfen, siegen, mit den Wolken fliegen,
möchte stets in ihrem Herzen sein.

Neidhardt von Reuenthal / Karl Ströse
Nun will der Lenz uns grüßen

Nun will der Lenz uns grüßen,
Von Mittag weht es lau,
Aus allen Wiesen sprießen
Die Blumen rot und blau.
Draus wob die braune Heide
Sich ein Gewand gar fein
Und lädt im Festtagskleide
Zum Maientanze ein.

Waldvöglein Lieder singen,
Wie ihr sie nur begehrt,
Drum auf zum frohen Springen,
Die Reis‘ ist Goldes wert!
Hei, unter grünen Linden,
Da leuchten weiße Kleid‘!
Heißa, nun hat uns Kinden
Ein End all Wintersleid!

Neuere Fassung Karl Ströse nach
Neidhard von Reuenthal –  13. Jahrhundert

Quelle: Volksliederarchiv.de

Volkslied / Verfasser unbekannt
Jetzt fängt das schöne Frühjahr an

Jetzt fängt das schöne Frühjahr an,
und alles fängt zu blühen an
auf grüner Heid und überall.

Es blühen Blümlein auf dem Feld,
sie blühen weiß, blau, rot und gelb;
es gibt nichts Schön'res auf der Welt.

Jetzt geh ich über Berg und Tal,
da hört man schon die Nachtigall
auf grüner Heid und überall.

Jetzt geh ich in den grünen Wald,
da such ich meinen Aufenthalt,
weil mir mein Schatz nicht mehr gefallt.

Quelle: www.heilpaedagogik-info.de/

 

A.H. Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Der Frühling hat sich eingestellt

Der Frühling hat sich eingestellt,
Wohlan, wer will ihn seh'n?
Der muß mit mir ins freie Feld,
Ins grüne Feld nun geh'n.

Er hielt im Walde sich versteckt,
Dass niemand ihn mehr sah.
Ein Vöglein hat ihn aufgeweckt;
Jetzt ist er wieder da.

Jetzt ist der Frühling wieder da!
Ihm, folgt, wohin er geht,
Nur lauter Freude, fern und nah,
Und lauter Spiel und Lied.

Und allen hat er, groß und klein,
Was Schönes mitgebracht,
Und sollt's auch nur ein Sträußchen sein,
Er hat an uns gedacht.

Vokslied nach Walter Hensel (?) 19. Jhrd.
Im Märzen der Bauer

Im Märzen der Bauer
die Rößlein einspannt
Er setzt seine Felder
und Wiesen in Stand.
Er pflüget den Boden
er egget und sät
und rührt seine Hände
früh morgens und spät

Die Bäu´rin, die Mägde
sie dürfen nicht ruh´n
sie haben in Haus
und Garten zu tun.
Sie graben und rechen
und singen ein Lied
sie freu´n sich, wenn alles
schön grünet und blüht.

So geht unter Arbeit
das Frühjahr vorbei
Da erntet der Bauer
das duftende Heu
Er mäht das Getreide
dann drischt er es aus
Im Winter da gibt es
manch fröhlichen Schmaus

*Quelle: Volksliederarchiv.de

A.H. Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Winter ade

Winter ade!
Scheiden tut weh.
Aber dein Scheiden macht,
Daß mir das Herze lacht!
Winter ade!
Scheiden tut weh

Winter ade!
Scheiden tut weh.
Gerne vergeß ich dein,
Kannst immer ferne sein.
Winter ade!
Scheiden tut weh.

Winter ade!
Scheiden tut weh.
Gehst du nicht bald nach Haus,
Lacht dich der Kuckkuck aus!
Winter ade!
Scheiden tut weh.